Bestand der Quappen unterstützt

Der Fischereiverein hat durch eine gezielte Besatzmaßnahme den Bestand des Fisches des Jahres 2002, die Quappe, gefestigt.

In der Aue und Lahe wurden 400 Stück von Garrel bis Kampe und in der Soeste 240 Stück zwischen Friesoythe und Thüle verteilt.

Die Quappe, auch Rutte genannt ist der einzige Vertreter aus der Familie der Dorschartigen im Süßwasser. Typische Merkmale sind der einzelne Bartfaden am Unterkiefer, die kehlständigen Brustflossen und der lang gestreckte, im hinteren Bereich seitlich zusammengedrückte Körper. Die Quappe wird durchschnittlich 30 - 70 cm lang.

Sie bevorzugt kühles, sauerstoffreiches Wasser und kommt in den Ober- und Mittelläufen von Flüssen vor.

Die Quappe gilt als hervorragender Speisefisch. Die  große und fettreiche Leber ist bei Feinschmeckern äußerst begehrt. Quappen können gebraten oder geräuchert werden.

Die beste Zeit, um Quappen zu überlisten, sind die kalten Wintermonate November, Dezember und Januar. In Flüssen unterhalb der Wehre stehen die Fangchancen besonders gut. Quappen zu angeln ist dem Aalangeln sehr ähnlich. Als erfolgversprechendste Angelzeit gelten die Abendstunden.

Bericht + Fotos:

Knut Tholen

Hauptgewässerwart


 

90 Jahre FVF

Unser 90 Jähriges Vereinsjubiläum haben wir in diesem Jahr auf dem Friesoyther Familientag am 17 September mit einer Präsentation unserer Arbeiten sowie Aktionen für die kleinen (unser Nachwuchs) gefeiert.

Bereits um halb eins begann das Rege treiben auf unserem Platz, welches bis zum Ende der Veranstaltung anhielt und somit einen ständigen Zuspruch zeigte.

Im Zelt konnten in mehreren Aquarien die unterschiedlichsten heimischen Fische wie z.B. Karpfen, Wels oder Karausche bestaunt werden, an Stellwänden waren in Fotokollagen zu sehen, was alles im Verein unternommen wird, wie Uferreinigung, Fischbesatz, E-fischen, Anglerbälle oder auch die Aktionen und Veranstaltungen der Jugend wurden hier gezeigt, nicht zu vergessen die vielen schönen und besonderen Fischfänge.

Zwischendurch konnte an der Kaffeetafel oder am Getränkestand eine kleine Pause eingelegt werden, um anschließend auf dem Außengelände den Rundgang fortzuführen.

Einige unserer Ortsgruppen sowie auch die Ladygruppe hatten sich mit  ihren Ständen an diesem Tag beteiligt, so gab es frisch geräucherte Forelle zum Probieren, das Entenangeln und die Aalrutsche waren ein Highlight für die ganz kleinen. An der nächsten Station konnten klein und groß einmal seine Wurffähigkeiten mit einer Angelrute beim Casting (Zielwerfen auf einer Holzscheibe) testen. Buttons konnten selber hergestellt werden und einen Luftballon gab es dann auch noch für die Jüngsten.

Auch unser Boot mit den E-Fisch Gerätschaften durfte natürlich nicht fehlen. Die Vorführung mit dem Ablassen des Wassers an der Fischtreppe war ein Anziehungspunkt und so konnten alle einmal sehen wie der Fisch in der Soeste die Möglichkeit hat, nach oben aufzusteigen.

Petri Heil

Alwin Witte

Fotos: A.Witte


 

Abangeln 2017 an der Thülsfelder Talsperre

61 Teilnehmer wollten dem Wetter trotzen und kamen am 09.09.17 um 12.45 Uhr um sich für das diesjährige Abangeln an die Thülsfelder Talsperre anzumelden.

Regen und Sonne wechselten sich an diesem Nachmittag ab, und genauso abwechselnd war auch das beißverhalten der Fische.

32 Fänger brachten 35775 Gramm zur Waage um dort von den Fischereiaufsehern und Gewässerwarten gewogen und vermessen zu werden.

Oliver Deeken, Uwe Kobsch und Michael Wieduwild hatten dabei den größten Hegeerfolg vorzuweisen. Justin Nordmann war mit 1765 Gramm der erfolgreichste Jungangler.

Zwischendurch gab es für alle Grillwurst und Getränken zur Stärkung.

Bei der abschließenden Tombola konnten sich der ein oder andere dann noch über schöne Schinken, Wurstkörbe oder Angelzubehör freuen.

Alwin Witte

Hauptjugendwart

Fotos: H. Schade + A. Witte


 

10-Stunden Angeln 2017

Gut besucht war unser diesjähriges 10- Stunden Angeln am Küstenkanal in Esterwegen Richtung Dörpen.

Ab 5.00 Uhr gab es bei der Anmeldung im Gasthaus Heyens in Esterwegen die Startkarten. 72 Teilnehmer hielten auch die wenig erfreulichen Wetterprognosen nicht davon ab, den Fischen von 6.00 – 16.00 Uhr nachzustellen.

Einige wenige Regenschauer und viel Wind waren dann vielleicht auch der Grund, dass 52 Teilnehmer einen tollen Hegeerfolg von 159110 Gramm Fisch zur Waage bringen konnten.

Die erfolgreichsten Hegeangler kamen vom FV Wardenburg, Klaus Schnieder mit 14775 Gramm und sein Bruder Rolf Schnieder mit 9545 Gramm, sowie Horst-Dieter Dicke mit 8280 Gramm vom FVF aus der Ortsgruppe Garrel.

Mit 3855 Gramm war Justin Nordmann vom FVF aus der OG Friesoythe der erfolgreichste Jungangler.

Den schwersten Friedfisch, einen Karpfen von 5055 Gramm fing Horst-Dieter Dicke, den schwersten Raubfisch, einen Barsch konnte Rudolf Büther mit 1125 Gramm überlisten und den schwersten Aal hatte Ludger Gabriel mit 1045 Gramm an Land gezogen.

Der Fischereiverein Wardenburg war wie im Vorjahr der erfolgreichste Verein.

Neben dem FV Wardenburg waren auch die Vereine aus Oldenburg, Rhauderfehn, Scheps, Edewecht und Zetel der Einladung gefolgt, und nahmen an dieser Veranstaltung teil.

Wie in jedem Jahr, gab es auch dieses Mal nach dem verwiegen und vermessen ein reichhaltiges Essen.

Ehrungen und Tombola mit tollen Schinken, Wurstkörben und Angelausrüstungen beendeten dann einen langen Tag der früh begann.

 

Alwin Witte

Vereinsjugendwart

Fotos: A.Witte + M.Horstmann


 

Eine Chance für die Karausche

100 kg Karauschen im Lahe-Ableiter und den Friesoyther Kanal besetzt.

Die Karausche ist eine äußerst genügsame und robuste Fischart. Bevorzugt lebt sie in kleinen, Pflanzenreichen und stehenden Gewässern, kann aber auch in Flüssen mit geringer Strömungsgeschwindigkeit und im Brackwasser vorkommen. Aufgrund ihrer hohen Anpassungsfähigkeit ist sie selbst in kleinsten, sauerstoffarmen und verschlammten Dorftümpeln zu finden. Wenn das Gewässer austrocknet, kann sich die Karausche im Schlamm vergraben und einige Tage überleben. Sie kann bis zu fünf Tage ohne Sauerstoff auskommen und gilt deshalb im Tierreich als "Meister im Luftanhalten".

Über den Winter verfällt die Karausche, eingegraben im Schlamm, in eine Art Winterstarre und kann sogar vom Eis eingeschlossen überleben. Ihr Stoffwechsel ist dann deutlich eingeschränkt. Sobald die Temperaturen steigen erwacht die Karausche wieder zum Leben.

Die Karausche gehört zur Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Sie hat einen gedrungenen, hochrückigen Körper und ein kleines, endständiges Maul. Die Färbung ist grau über grünlich bis zu messinggelb. Sie ist leicht mit einem jungen Karpfen zu verwechseln, hat aber im Gegensatz zu diesem keine Barteln. Leicht zu verwechseln ist sie mit dem ebenfalls zu den Karpfenfischen gehörenden Giebel. Die mittleren Größen liegen bei 20 bis 35 cm, wobei auch eine Länge von 50 cm und ein Gewicht von mehr als 3 kg möglich sind.

In unseren heimischen Gewässern ist in den vergangenen Jahren ein starker Rückgang der Karausche zu beobachten. Aus diesem Grund hat sich der Fischereiverein entschieden, diese Fischart durch Besatzmaßnahmen langfristig zu unterstützen.

Knut Tholen

Hauptgewässerwart

Fotos: H. Schade


 

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