Die Sagter-Ems

Der Zusammenfluss von Marka und Ohe ist der Ursprung der Sagter-Ems. Oder frei nach einen Alten deutschen Dichter:

“ Wo sich Marka und Ohe küssen

Sie ihren Namen ändern müssen,

 und hier entsteht durch diesen Kuss

bis zur Leda der Sagter-Ems Fluss.“

Rund 30 km fließt er dann in Richtung Norden durch die abwechslungsreiche Landschaft des Saterlands. Ebenso mannigfaltig gibt sich auch das Gewässer. Im Bereich Sedelsberg ist die Sagter-Ems noch ein schmaler Wiesenbach, der als Kinderstube für viele Fischarten von unschätzbarem Wert ist. Ab Ramsloh und besonders ab Strücklingen bekommt man den Einfluss der Gezeiten schon zu spüren. Eindeichungen und Ebbe und Flut charakterisieren die Sagter-Ems zum kleinen Küstenfluss. Raubfischer können auf kapitale Hechte, Friedfischer auf gute Karpfen und der nicht so spezialisierte Angler auf ein umfassendes Artenspecktrum der Fischfauna hoffen.

Wenn die Sagter-Ems die einstige ostfriesische/oldenburgische Bezirksgrenze erreicht, ändert sie schon wieder ihren Namen und heißt offiziell Leda.

Als attraktives und Fischereilich anspruchsvolles Gewässer gilt die Leda, welches der Fischereiverein für den Bezirk der Friesoyther Wasseracht e.V. zusammen mit einer aus fünf Anliegervereinen gegründeten Pacht- und Besatzgemeinschaft bewirtschaftet.  Im steten Rhythmus der Gezeiten wechseln die Wasserstände und das Gesicht des Küstenflusses. Das Faszinierende beim Angeln an diesen Fluss ist, dass man etwas Flüchtiges, aber Erreichbares jagt und dabei ständig neue Gelegenheiten bekommt, sich berechtigte Hoffnungen zu machen. In den letzen Jahren werden sogar vermehrt kapitale Welse gefangen.

Knut Tholen

 

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